Wachsen schon Eiszapfen in den ersten Novembertagen, muss man im Christmond nach Schneeflocken fragen. Wenn die Novembersonne rot aus dem Federbett steigt, bald Wolkengrau langen Regen anzeigt.
Sind Kraut und Rüben vom Feld, dauert’s nicht lang, bis Novemberschnee fällt. Scheint der Mond im November auf’s Herbstlaub sehr hell, sind des Winters Gesellen recht bald zur Stell’. Fallen zu Allerheiligen schon Flocken, bleiben sie nicht lang auf dem Acker hocken. Allerheiligennebel in der Dunkelheit bringt Schnee in der Dreikönigszeit. Fällt Schnee am Allerheiligen-Tag, Martini sonnig und warm werden mag. Bringt Allerseelen Kälte bei Mondenschein, wird’s frostig in der Weihnachtszeit sein.
Allerheiligen 01.11. Martin von Tours 11.11.
Allerseelen 02.11.
Fallen um Hubertus auch noch so viele Flocken, vor Martin bleibt der Winter nicht allzu lange hocken; doch Schnee um Andreas, merke dir, liegt mitunter zwölf Wochen vor deiner Tür. Zeigt der Hubertustag sich mild, so wird der Winter rau und wild. Schnee, der in der Hubertusnacht fällt, lebt nicht lang auf dieser Welt,doch wirbeln um Andreas die Flocken in’s Tal, verhüllen sie bis Valentin Zaun und Pfahl. Zeigt kalt sich um Gregor die Spätherbstnacht, Südwestwind den Eismond (Januar) oft milde macht. Zeigen Elisabeth und Zacharias noch ein mildes Lachen, musst heiß um Dreikönig den Ofen du machen. Fällt auf Leonhard viel Regen, pfeift im Christmond (Dezember) der Wind auf den Wegen.